Christine Bogner
Pferdethermografin – seit 3 Jahren
Pferdephysiotherapeutin DIPO – seit 18 Jahren
Trainerin C Basis – seit 17 Jahren
Reiterin mit Verstand, Gefühl und Hingabe – lebenslang…
„Ein Pferd ist kein Zufall. Es ist eine Aufgabe, eine Chance oder dein Seelenverwandter.“
Meine Liebe zu Pferden …
Wie die meisten Biografien von Menschen in Pferdeberufen, beginnt auch mein Werdegang mit der Liebe zu den wunderbaren Geschöpfen, verbunden mit einer großen Portion Neugier und Wissensdurst.
Sanftmut und Wildheit, Eigensinn und Kooperation, Kraft und Sensibilität sind nur einige ihrer Eigenschaften, die mein Herz höherschlagen lassen.
Die Verbindung von Tradition und Wissenschaft ist das Spannungsfeld, das mich zeitlebens inspiriert. Egon von Neindorff, Robert Stodulka und Sonja Weber die reiterlichen Leuchttürme, die mich geprägt haben und prägen.
In den 90-er Jahren waren Berufe rund ums Pferd noch weniger facettenreich als heute und so lernte ich nach dem Abitur Goldschmiedin in Karlsruhe.
Ausbildungen
2007 absolvierte ich die Ausbildung zur Pferdephysiotherapeutin in Dülmen und im darauffolgenden Jahr die Trainer-C Ausbildung an der Landesreitschule Marbach.
Das Pferd durch die Reiterei gesund zu erhalten, nicht für die Reiterei oder trotz der Nutzung durch den Menschen, ist mein Credo.
Wie ich zur Thermografie kam
Für die Thermografie und die damit verbundenen Möglichkeiten habe ich mich in dem Moment begeistert, als ich sie 2007 in der Ausbildung zur Pferdephysiotherapeutin kennenlernte. Meinen persönlichen Aha-Moment hatte ich im selben Jahr mit meinem damaligen Pferd und einer unerkannten Rhabdomyolyse.
Ein Symptom sorgt für Kopfzerbrechen
Eine Lahmheit des linken Vorderbeins war damals das rätselhafte Symptom, das mir Sorgenfalten und den Tierärzten Kopfzerbrechen bereitete. Erst nach circa 10 Minuten Bewegung trat die Lahmheit in der Hangbeinphase auf – dann allerdings massiv.
Weder eine Leitungsanästhesie noch ein Klinikaufenthalt brachten Klarheit und so setzte ich mich mit der Thermografin aus Dülmen in Verbindung, die das Verfahren während eines Seminars vorgestellt hatte.
Ihre nächste Tour, einige Tage später, führte sie in meine Region und nach wenigen Augenblicken war die ursächliche Region lokalisiert: Der Bereich der linken Brust war eindeutig thermisch auffällig. Das Bild dieses Thermogramms werde ich nie vergessen.
Mit dieser konkreten Lokalisierung konnte anschließend per Ultraschall vom Tierarzt eine Diagnose gestellt und endlich behandelt werden. Ähnliche Ergebnisse hätte in meinem Fall damals nur eine Szinthigrafie bieten können, die ich wegen der radioaktiven Belastung und aus Kostengründen ausschloss.
Diese eindrückliche Erfahrung und die Tatsache, dass die Möglichkeiten der Pferdethermografie selbst 15 Jahre später immer noch selten genutzt werden, haben mich nicht losgelassen.
Ich nutzte die Zeit während des Lockdowns, mich in das Thema zu vertiefen und am Fachzentrum für Pferdethermografie die Ausbildung zur Thermografin zu machen.
Seit 2022 kann ich die Pferdethermografie professionell anbieten und somit Reitlehre, Physiotherapie und das Darstellen von physiologischen Vorgängen im Pferd verbinden. Die Grenzen zwischen diesen Bereichen auflösen und damit einen umfassenden Blick auf das Pferd bieten.
„Wenn dein Pferd einen Fehler macht, so suche die Ursache bei dir.
Und solltest du sie nicht finden, dann suche gründlicher.“
Egon von Neindorff